BGBRG Fürstenfeld

La France … et nous!

Salut! Wir, drei Schülerinnen der 7A Klasse, haben im September während eines Schüleraustausches im Rahmen des Erasmus+-Programmes, organisiert von der Bildungsdirektion Steiermark, die Möglichkeit gehabt, in das Leben eines französischen Schülers/einer französischen Schülerin einzutauchen.

Um uns im Alltag einer französichen Familie besser zurechtfinden zu können, verbrachten wir die ersten drei Tage in Nizza, wo wir mit 47 anderen österreichischen Schüler(innen) an einem Integrationstraining teilnahmen. Trotzdem hatten wir genügend Freizeit, um die Stadt Nizza zu entdecken.  

Nach dem Aufenthalt an der Côte d’Azur ging es für uns zu unseren Gastfamilien in die Region Nouvelle-Aquitaine, genauer gesagt in die Umgebung der Stadt Niort. Am Bahnhof erwarteten uns bereits die Gastfamilien. Während unsere Mitschüler(innen) ihren ersten Tag in der siebten Klasse hatten, erlebten wir in Frankreich den ersten Tag an einer französischen Schule. Um uns im Chaos des neuen Schulalltags besser zurechtfinden zu können, nahmen wir am gleichen Unterricht wie unsere Austauschschülerinnen teil, die uns bereitwillig bei Sprachschwierigkeiten geholfen haben.  

Der Anfang war vor allem wegen dem Verständnis schwer, aber es wurde immer besser und besser. Zu Beginn konnten wir noch nicht aktiv am Unterricht teilnehmen, aber ehe wir uns versahen, hatten wir immer weniger Probleme, den Inhalten zu folgen. Nach einer anstrengenden Schulwoche brauchten wir ein bisschen Abwechslung: Am Wochenende machten wir die unterschiedlichsten Ausflüge mit unseren Gastfamilien. Von Schlössern, alten Städten und Freizeitparks war alles dabei.  

Am Ende konnten wir dann unsere Bilanzen zu unserem Austausch ziehen. Natürlich war es nicht immer einfach: Es kann sehr schwierig sein in ein fremdes Land zu kommen, auf eine neue Schule zu gehen, die ein völlig anderes Schulsystem hat und bei einer anderen Familie zu wohnen. Während der Zeit in Frankreich mussten wir deshalb über uns hinauswachsen und dabei auch unsere Komfortzone verlassen.  Aber genau durch solche Erfahrungen konnten wir unsere Sprachkenntnisse deutlich verbessern. Dabei ist natürlich die ein oder andere für uns peinliche oder lustige Situation nicht ausgeblieben.

 Auch wenn wir eine tolle Zeit in Frankreich hatten und viele neue Leute kennenlernen durften, freuten wir uns schon sehr, unsere Familie und Freunde wiederzusehen. Doch zuvor unsere Rückreise stellte sich etwas komplizierter heraus als wir es erwartete hatten. Am „Gare de Lyon“ gab es ein suspektes Gepäckstück, weswegen wir über eine Stunde warten mussten. Schließlich kamen wir aber wieder gut in Graz an, wo die Wiedersehensfreude riesig war. Mittlerweile sind unsere Ausstauschschülerinnen bei uns und nun können wir ihnen unsere Heimat zeigen. 

Meiner Meinung nach war der Frankreich-Austausch ein einmaliges und unvergessliches Erlebnis. Auch wenn die Zeit dort ehrlich gesagt nicht immer einfach war - schließlich hat bestimmt jeder, der vier Wochen von zu Hause weg ist, auch einmal Heimweh - werde ich sie bestimmt nicht vergessen. Besonders stolz bin ich, dass ich selbst meine Fortschritte in der französischen Sprache bemerke. Im Unterricht fällt mir das Reden leichter und bei französischen Filmen verstehe ich selbst ohne Untertitel um einiges mehr. [Maya Fandl] 

Meine Gastfamilie hat viele tolle Ausflüge mit mir gemacht. Besonders gut hat mir La Rochelle gefallen. Die Stadt lag direkt am Meer und war wunderschön. Weil ich meinen Geburtstag in Frankreich gefeiert habe, hat sich meine Gastfamilie unfassbar viel Mühe gegeben, um mir einen schönen Geburtstag zu bereiten. Diesen Geburtstag werde ich mit Sicherheit nie vergessen. Besonders dankbar bin ich meiner Gastfamilie, dass sie mir die französische Küche nähergebracht haben, beispielsweise Flammkuchen, Crêpes, Muscheln, Entenpastete und Chaud Chèvre. Aber nicht nur mein Wissen über die französische Kultur, sondern auch meine Sprachkenntnisse konnte ich erweitern. [Magdalena Hafner]

 

Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten mit der französischen Sprache konnte ich mich nach ein bis zwei Wochen gut integrieren und hatte zum Ende hin wenig Schwierigkeiten einerseits dem Unterricht und andererseits Konversationen zu folgen. Die Schule war ein wenig gewöhnungsbedürftig. Dinge wie die Schulglocke oder das Kurssystem waren anders als bei uns in Österreich. Meine Gastfamilie war sehr freundlich und zuvorkommend. Ich hatte immer das Gefühl, dass ich zu ihnen kommen könnte, falls ich etwas benötigte.  [Anna Rappold]

Maya Fandl, Magdalena Hafner, Anna Rappold

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