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30.12.2024 | Von CIDCOM Werbeagentur GmbH

Schüler:innen für Schüler:innen

In unseren Schüler:innen steckt sehr viel Potenzial. Um dieses Potenzial nicht nur im Unterricht zu nutzen, werden in unserer Schule auch Projekte durchgeführt, die auf die gegenseitige Unterstützung von Schüler:innen ausgerichtet sind.

Schüler:innen helfen Schüler:innen

Das Projekt „Schüler:innen helfen Schüler:innen“ dreht sich kurz gesagt um Nachhilfe von Schüler:innen für Schüler:innen. Organisator des Projekts ist jeweils die aktuelle Schüler:innenvertretung.

 

Die Schüler:innenvertretung geht dafür zu Schuljahresbeginn in unsere Oberstufenklassen und erstellt einen „Pool“ mit motivierten Oberstufenschüler:innen, die Nachhilfe anbieten können und möchten. Für welche Fächer sie ihre Unterstützung anbieten kann frei bestimmt werden.

 

 

Ablauf

Falls nun jemand Unterstützung braucht, melden sich entweder die Schüler:innen selbst bei ihrem Klassenvorstand oder bei der Schüler:innenvertretung – auch Eltern können sich natürlich melden. Dann wird eine passende Oberstufenschülerin bzw. ein passender Oberstufenschüler ausgesucht. Die Nachhilfe findet grundsätzlich in der Schule statt, auch wenn das nicht verpflichtend ist.

 

Für die Entlohnung gibt es keine Vorgaben. Die Oberstufenschüler:innen machen sich das selbstständig mit den betroffenen Eltern aus. Ein oft üblicher Stundensatz sind zumindest 10 Euro.

 

Die Lerneinheiten sind als 1:1-Betreuung gedacht. So kann einerseits auf die individuellen Bedürfnisse optimal eingegangen werden und die Schüler:innen können andererseits am besten vom Wissen und der Erfahrung der Oberstufenschüler:innen profitieren!

 

Die häufigsten Fächer, die angeboten bzw. angefragt werden sind Deutsch, Englisch und Mathematik. Es wird sich jedoch von Seiten der sehr motivierten Schüler:innenvertretung stets bemüht, auch für andere Fächer im Bedarfsfall Lösungen zu finden.

 

Der „Pool“ an Oberstufenschüler:innen ist jedes Jahr gut ausgelastet, was zeigt, dass dieses tolle Angebot sehr gut angenommen wird. Wir sind auf unsere Schüler:innen stolz, dass sie sich hier gegenseitig unterstützen!

Peermediation

Wer glaubt, er hätte in einer Situation nur zwei Möglichkeiten, hat mindestens drei übersehen.

Matthias Varga von Kibéd

 

Was sind Peermediator:innen?

  • Peermediatoren:innen sind Streitschlichter:innen der Oberstufe, die als neutrale Personen bei Auseinandersetzungen unter Schüler:innen der Unterstufe helfen.
  • Es handelt sich also um eine Methode der Konfliktregelung insbesondere bei Streitigkeiten von der ersten bis zur vierten Klasse. Dafür werden freiwillige Schüler:innen der 5. Klasse ausgebildet. Sie können dann helfen, einen Streit durch ein Gespräch zu schlichten. Voraussetzung dafür ist, dass die betroffenen Konfliktpartner:innen es aber auch selbst wollen.
  • In dem Mediationsgespräch erzählen die Streitparteien zunächst einmal, was vorgefallen ist. Dann erarbeiten sie gemeinsam mit Hilfe der Mediator:innen Lösungsmöglichkeiten, wie es dann später weitergehen könnte. Am Ende des Gesprächs legen sie in Form eines Vertrages fest, wie sie in Zukunft miteinander umgehen werden.

 

Wozu Peermediation?

  • Durch das Projekt Peermediation wollen wir einen Beitrag zu einem positiven Umgang mit Konflikten an unserer Schule leisten und ein Schulklima von Toleranz und Verständnis fördern.
  • Wir wollen auch den Schüler:innen die Möglichkeit geben, sich im Bereich Kommunikation zu bilden und Fähigkeiten zu erwerben, die in ihrer weiteren Schullaufbahn und ihrem späteren Berufsleben hilfreich sein werden.

 

Was erwartet die Schüler:innen?

Das erste Jahr ist das Ausbildungsjahr. Die Schüler:innen der 5. Klassen erwartet eine gute Mischung aus Theorie und Praxis zu den Themen Kommunikation, Konfliktlösung und Mediation. Das heißt, wir werden viele Übungen und (Rollen-) Spiele machen, bei denen sie selbst erfahren können, wie sich erfolgreiche und wenig erfolgreiche Kommunikation anfühlen.

 

Die Schüler:innen lernen was Mediation ist, nach welchen Regeln sie abläuft und sie können die Rolle des Mediators bzw. der Mediatorin ausprobieren. Am Ende des Kurses bekommt man ein Zertifikat als ausgebildeter Peermediator bzw. ausgebildete Peermediatorin. Im zweiten  und dritten Jahr sind die Schüler:innen dann schon ausgebildeter Peermediator:in und können, wenn sie das möchten, Peermediationen selbst durchführen. Darüber hinaus finden regelmäßige Fortbildungen statt.

 

Außerdem halten die Peermediator:innen „Soziale Lernen“ Stunden in den 1. und 2. Klassen. Somit starten die Schüler:innen gut gerüstet im folgenden Schuljahr in den ersten Klassen mit den sogenannten „Klassenprogrammen“. Dabei wird durch zahlreiche praktische Übungen von an Anfang viel Wert auf die Stärkung der Klassengemeinschaft gelegt. Dabei erhalten sie bereits einen guten Überblick über die Klassendynamiken und sind den Schüler:innen bereits bekannt.

 

Schulen sind jene Orte, an denen Schüler:innen einen Großteil ihrer Zeit verbringen. Schulen sind also jene Orte, an denen Schüler:innen sich leicht im Netz möglicher Irrwege verheddern können. Nicht zuletzt deswegen, da es Schüler:innen unterschiedlicher Herkunft, unterschiedlicher Temperamente und unterschiedlicher Interessen sind, die an diesen Orten zwangsläufig miteinander auskommen müssen. Eine ziemlich große Herausforderung, die dabei auf einen z.B. Zehnjährigen zukommt.

 

Genau dieser Herausforderung stellt sich die Peermediation an unserer Schule. Schülerinnen und Schüler der ersten Klassen werden von uns Peermediator:innen insofern unterstützt, als sie im „Sozialen Lernen“ gemeinsam mit uns den Zusammenhalt in der Klasse stärken, bei Problemen im Klassenverband jederzeit zu uns kommen und somit einen Rat von außen einholen können.

 

Nicht zuletzt ist die Mediation ein Gewinn nicht nur für die jungen Schüler:innen. Denn in der einjährigen Ausbildung – abgerundet durch zwei Intensivprojekttage – lernen die angehenden Mediator:innen auch für ihr eigenes Leben, ob in Fragen des neutralen Vermittelns, oder gar bei Themen, die immer aktueller werden, wie Cybermobbing durch „WhatsApp“ oder die Social Media.

 

Die Ausbildung sowie die Inanspruchnahme der Mediation kann ich nur jedem Schüler bzw. jeder Schülerin wärmstens empfehlen. Problemlösen ist nämlich ein ausschlaggebender Faktor im Alltagsleben.

 

Es ist nicht fair von anderen zu verlangen, was du selbst nicht zu tun bereit bist.

Anna Roosevelt

Unsere Peermediator:innen

Mag.ᵃ Christina WEBER (WEB)

Fächer

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Position

Klassenvorständin 1d,
Coach für Peermediation,
Fachkoordinatorin Deutsch,
Schulbibliothekarin
cweber@brg-fuersten.ac.at